Fallbeispiel: Samantha und die Angst vor dem Ausreiten

Fallbeispiel: Samantha und die Angst vor dem Ausreiten

Samantha kam zu mir ins Coaching, weil sie, wie viele Reiterinnen, Angst davor hatte, alleine auszureiten und sie sich davon nicht länger einschränken lassen wollte. Was sie damit für sich erreichte, war nicht nur ein Hintersichlassen dieser Angst, sondern auch eine tiefere Bindung zu ihrem Pferd und ein entspannteres Lebensgefühl.

Als ich Samanthas Anmeldung für ein Coaching-Paket zusammen mit meinem Yoga Mindset Course bekam, kannte ich sie noch nicht. Sie hatte sich überlegt, dass sie zusätzlich zu meinem Online-Kurs, in dem es um Yoga für ReiterInnen und auch unser Mindset geht, noch tiefer gehen und ein Problem angehen möchte, das sie schon länger beschäftigte: Die Angst, alleine auszureiten. Also buchte sie das Coaching und nahm das Problem einfach in die Hand.

Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Stute, vieles klappte sehr gut. Nur wenn sie alleine ausreiten wollte oder wenn beim Ausreiten mit anderen eine Situation entstand, die sich unkontrolliert anfühlte, überwältigte sie ein lähmendes Gefühl von Angst, sodass sie sich dabei ertappte, wie sie solche Situationen zunehmen vermied – dabei wollte sie so gerne einfach entspannt ausreiten!

Samanthas Geschichte ist ein gutes Beispiel, wie mein Coaching für ReiterInnen eben auch online und über die Entfernung gut funktionieren kann: Für überraschend viele Fragestellungen und Probleme mit unseren Pferden liegt die Herausforderung nicht darin, dem Pferd etwas beizubringen und sein Verhalten zu verändern, sondern auf uns Menschen zu schauen und die Verhaltensweisen, Muster, Gefühle und Überzeugungen, die er mitbringt, zu betrachten und mit ihnen so zu arbeiten, dass wir uns selbst den Weg frei machen für das, was wir wollen. Und das geht natürlich wunderbar online.

Im Coaching betrachteten wir das Problem dann näher und aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ängste sind unter Reiterinnen verbreiteter als öffentlich besprochen wird, die Ursache dieser Ängste und damit auch ihre Lösung ist allerdings individuell und sieht daher für jeden etwas anders aus. In Samanthas Fall haben wir zunächst erforscht, wo ihre Angst vor dem Ausreiten (und auch angrenzende Gefühle) herkommen können, wie lange sie sie schon begleiten und wo sie womöglich in ähnlicher Form auftreten. Wie sie sich körperlich anfühlt und sie damit umgeht. Wir sind den offensichtlichen und auch tieferliegenden Emotionen energetisch und körperlich auf den Grund gegangen, um sie buchstäblich aufzulösen und neue Möglichkeiten zu eröffnen.

Wir haben den Zusammenhang hergestellt zwischen unterschiedlichen Situationen in ihrem Leben und ihrem Gefühl dazu – denn meistens gibt es spannende Wechselwirkungen mit anderen Lebensbereichen, d.h. es gibt nicht nur diese Angst beim Ausreiten, sondern etwa auch Unsicherheiten und andere starke Gefühle in anderen Lebenssituationen. Wir haben kleinschrittig daran gearbeitet, dass Samantha besser wahrnehmen konnte, wie sie sich wann fühlt und mithilfe von konkreten Methoden ihr Gefühl immer wieder positiv verändert. Und wir haben immer wieder über das Verhalten ihres Pferdes gesprochen und es eingeordnet, damit Samantha die Situationen, die ihr Nervensystem als gefährlich einordnet, auch kognitiv besser verstehen kann.

In einem speziellen Entspannungstraining für Pferd und Mensch haben wir uns dann noch einmal tiefergehend Samantha und ihre An- bzw. Entspannungsmuster angeschaut, vor allem hat Samantha aber auch ihrer Stute beigebracht, mehr Entspannung in ihrem Körper zu finden und sie im Beisein von Samantha herzustellen. Den großen Fokus auf die Entspannung, der dafür von Samanthas Seite erforderlich war, hat den beiden natürlich zusätzlich geholfen, mit mehr Ruhe miteinander umzugehen.

Die Zusammenarbeit mit Samantha hat mir großen Spaß gemacht, weil sie so engagiert dabei war, sehr gut darin ist, sich ehrlich selbst zu beobachten und sie keine Angst hatte, auch in existenziellere Fragestellungen hineinzugehen. Dieses Engagement und Vertrauen macht mir die Zusammenarbeit mit meinen Klienten sehr einfach – und erzielt für sie natürlich auch die besten Ergebnisse.

Trotzdem war ich sehr begeistert und gerührt, als mich ein paar Monate später folgende Nachricht von Samantha erreichte:

“Wir haben den Durchbruch geschafft. Fleur und ich können alleine ausreiten! Ohne Angst, ohne Furcht, in aller Ruhe. Es fühlt sich an wie in einem Videospiel, wenn ein Level abgeschlossen wird und man gar nicht mehr zurückfallen kann. Es fühlt sich wirklich an, als ob wir diese Tür durchschritten wären und es sicher wieder Rückschläge geben wird, aber nicht mehr weiter als zu dieser Tür.

Ausschlaggebend für diesen Erfolg war ganz sicher das Entspannungstraining im Winter/Frühling und der darauf folgende Urlaub in Griechenland (du kannst dir gar nicht vorstellen, wie entspannt die Griechen sind!). Seither fühle ich mich so ruhig und ausgeglichen, verspüre keine Aufregung mehr, keine Angst. Es ist wunderschön. Natürlich bin ich noch skeptisch, vorsichtig und aufmerksam, aber es löst keine mulmigen Gefühle mehr in mir aus.

Ein weiteres Erlebnis fand allerdings bereits im Juni statt. Als ich so auf der Weide saß, inmitten der Pferde, natürlich nahe an Fleur, und sie sich doch wirklich hinlegte. Einige Zeit später kam meine Freundin und machte mich darauf aufmerksam, dass insgesamt noch weitere 4 Pferde einen Kreis um mich gebildet haben und sich ebenfalls hinlegten (siehe Bild). Wow… Und diese innere Ruhe abrufen zu können, das ist ein riesiges Geschenk – nicht nur im Umgang mit den Pferden.

Auch im Alltag spüre ich viel mehr Geduld (außer beim Autofahren 😉) und eine höhere Toleranz gegenüber allem und jedem. Ich gehe wieder viel lieber aus und treffe mich mit Freunden und habe meinen «ich-bin-aber-gerne-alleine-und-zuhause» Mantel ein wenig ablegen können.

Außerdem habe ich ein Studium begonnen in Gesundheitsförderung, weil ich davon überzeugt bin, dass die Kraft in jedem einzelnen liegt und man sie nur aktivieren muss. Du hast das bei mir definitiv geschafft.

Lange Rede, kurzer Sinn: DANKE Daniela, von ganzem Herzen!”

Wow, wie schön, oder? Ich danke dir, liebe Samantha, für dein Vertrauen und dein Engagement, für deine Hingabe und das Dranbleiben – dass du diese Belohnung dafür bekommen hast, wärmt mein Herz sehr! Du hast sie dir so sehr verdient. Und ja, die Kraft zu verändern, was wir verändern wollen und das Leben zu leben, das wir leben wollen, liegt in jedem Einzelnen von uns. Danke, dass ich dich auf dem Weg des “Entfachens” dieses Feuers ein Stück begleiten durfte, ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht für dich!

Und du, liebe LeserIn, bist neugierig, was ein Coaching vielleicht für dich bewirken kann? Meld dich gern bei mir. Dann können wir einfach mal besprechen, ob dir ein Coaching helfen kann.

14 Mama-Lektionen für Pferdemenschen

14 Mama-Lektionen für Pferdemenschen

Meine kleine Tochter ist jetzt etwas über ein halbes Jahr alt. Keine Frage, sie ist eine enorme Bereicherung für mein Leben, und die letzten Monate mit ihr waren voller Wunder und Zauber! Aber die letzten Monate waren auch: Sehr anstrengend, teilweise frustrierend und ziemlich herausfordernd. Elternsein ist eine enorme Wachstumsaufgabe für die eigene Persönlichkeit – das habe ich hier vorher immer schon gehört und merke ich nun jeden Tag. Das heißt aber auch: Ich lerne ganz viel. Und dabei entdecke ich viele Parallelen zum Zusammensein mit meinem Pferd (Überraschung, der gemeinsame Nenner bin hier wohl ich!) und insofern auch viele Lektionen, die mich, mit jedem neuen Übungsdurchgang auch zu einem immer besseren Pferdemenschen machen.

Hier ein paar Dinge, die ich im ersten halben Jahr mit Baby geübt habe (und von denen auch mein Pferd direkt profitiert):

1. Die Balance zwischen Festhalten und Loslassen von Vorstellungen zu finden. Pläne sind meine Freunde – das habe ich gelernt (einigermaßen mühsam, muss ich zugeben). Und es ist wichtig, sie loslassen zu können, wenn es an der Zeit ist. Mit anderen Worten: Was ich nicht wirklich einplane, das passiert auch nicht. Aber ich weiß auch nie, was der Tag bringt, und manchmal ist es wichtig, den Plan zu vergessen und mitzufließen. Diese Lektion vermittelt mir auch mein Pferd schon seit Jahren geduldig.

2. Effizienz neu definieren. Effizienz heißt nicht: so viel wie möglich in so wenig Zeit wie möglich und am Besten gleichzeitig. Effizienz heißt: Das, was ich tue, SO RICHTIG tun, mit maximalem Fokus, maximalem Plan und maximaler Intention. Ganz klassisch: Qualität über Quantität. Dazu gehört: Sich tiefer einzulassen auf die „kleinen“ Momente, die eigentlich große Momente sind. Denn sie sind mein Leben (und die Kindheit meiner Tochter) und gerade gibt es eh nichts Wichtigeres zu tun: die kleinen Blinzel-Lächel-Momente beim Stillen, ihre tiefe Faszination, wenn sie die Blätter eines Baums beobachtet, die erste gezielte Kontaktaufnahme mit meiner Stute – alles Einladungen ganz einzutauchen in den Augenblick und diesen so maximal zu nutzen (effizient!). Und danach, für etwas eine halbe Stunde hoch konzentriert zu arbeiten (ebenfalls effizient). Pferde sind ebenfalls Meister der Effizienz, der Präsenz und des Energiesparens. Wenn wir uns ihnen hier nähern, finden wir auch mit den Pferden mehr Tiefe.

3. Ganz kleine Momente für mich nutzen. Allein und auf der Yogamatte bin ich aktuell nicht so viel. Aber über jeden Tag verteilt, z. B. wenn ich meine Hände wasche, wenn ich in den Spiegel schaue, wenn ich spazieren gehe oder etwa wenn das Teewasser kocht und die Kleine spielt, entstehen immer wieder funkelnde Lücken und Möglichkeiten, meinem Körper und meiner Seele bewusst etwas Aufmerksamkeit zu schenken und mich damit zentrierter, liebevoller und wacher zu machen für meine Lieben. Diese Art der Aufmerksamkeit, des Präsent-in-unserem-Körper-seins macht uns auch für unsere Pferde interessanter –Menschen, die Verantwortung für sich und ihr Wohlbefinden übernehmen, sind für sie einfach vertrauenswürdigere Partner.

4. Nachsichtig mit mir sein. Sowieso, aber auch weil ich das alles noch nie gemacht habe, Schlafmangel einfach eine Foltermethode ist und Stilldemenz real. Wie oft schrauben wir unsere Ansprüche an uns turmhoch? Und von wem außer uns würden wir all das verlangen? Nachsicht hilft uns auch im Umgang mit unseren Pferden – einer anderen Spezies. Und wir können uns sicher sein: Sie sind es auch mit uns.

5. Wege für meine Bedürfnisse finden. Die Frage ist nicht: “Kannst du dich nebenbei auch um dich selbst kümmern?” Die Frage muss lauten, “WIE kannst du dich um dich selbst kümmern?” Wir alle haben Bedürfnisse und müssen Wege finden, sie zu erfüllen, um dauerhaft für andere da zu sein. Sonst ist Disharmonie vorprogrammiert. Meine Erfahrung ist z.B.: Du kannst deinem Partner nicht ehrlich (und vorwurfsfrei) geben und gönnen, was dir selbst gefühlt gerade fehlt, egal, ob das Zeit für Hobbies, Pausen o.ä. ist– Daher: 1. Erkenne und benenne deine Bedürfnisse dir selbst gegenüber und auch deinem Umfeld gegenüber ehrlich. Und dann übernimm 2. Verantwortung für deine eigene Versorgung mit allem, was du so brauchst (Raum, Energie, Zeit). Und dann gönne und gib 3. deinem Partner alles, was er braucht, um seine Rolle ebenfalls zufrieden und gut ausfüllen zu können. Im Umgang mit unseren Pferden taucht das Thema Bedürfnisse oft in Form von Grenzen-setz-Themen auf. Viele Pferde sind sehr gut darin, ihre Besitzer immer wieder daran zu erinnern, Grenzen zu setzen – indem sie diese immer wieder in Frage stellen. Als wohlwollende Pferdebesitzer finden wir uns dann oft im Zwiespalt – nachgiebig sein oder Grenzen setzen? Letztendlich findet sich die Lösung dafür genau wie in dem menschlichen Beispiel: Darin, Klarheit in Bezug auf unsere Bedürfnisse zu finden, damit wir dann dem gegenüberebenfalls größtmögliche Freiheit zugestehen können?+

6. Liebe ist RIESIG und macht so vieles möglich (wie sonst lässt sich erklären, was wir alles großzügig tun und möglich machen für diese kleinen Wesen). Liebe ist natürlich auch in Bezug auf unsere Pferde das zentrale Prinzip und kann nicht oft genug gefühlt und gefeiert werden.

7. Loslassen. So vieles im Alltag mit Babys kommt unerwartet, chaotisch und unkontrolliert. Dabei lässt sich wunderbar üben: loszulassen, zu vertrauen und auf bei Entscheidungen auf meine Intuition zu hören. Das ist quasi wie Pferdetraining 24/7. 🙂

8. Hilfe annehmen. Das ist als Imperativ zu verstehen: Nimm Hilfe an! Niemand ist dafür gemacht, ein Baby alleine großzuziehen, auch zu zweit nicht. Bau/such/kreiere dir ein Netzwerk aus lieben und fähigen Menschen, die dir helfen. Auch das ist eine wertvolle Lektion für uns Pferdebesitzer, was?

9. Besser auswählen, wofür ich meine Zeit und Energie nutze. Nicht alles ist gleich wichtig und es muss tatsächlich auch nicht alles gehen. Hattest du schonmal das Gefühl, beim Pferd viel zu viel Zeit mit etwas zu verbringen, was du eigentlich nicht wichtig findest? Ein kritischer Blick auf den Zeit- und Energieeinsatz lohnt sich in allen Lebensbereichen und macht zufriedener – denn schließlich gestalten wir darüber nicht weniger als unser Leben.

10. Wenn das Ego reingrätscht, wird es schnell unangenehm. Wenn ich bewerte, was das Kind (Pferd) macht oder, fast noch schlimmer, ich den Gedanken zulasse, dass das Kind (Pferd) mich bewertet. Wenn ich persönlich nehme, was das Kind (Pferd) tut, annehme, dass es mich ärgern will oder ich z.B. in Anwesenheit Dritter bestimmte Dinge erwarte, die es dann nicht tut und ich enttäuscht bin. Wenn aus dem Schreien in meiner Interpretation ein Anschreien wird. – Dann entsteht ein unschönes Gefühl von “gegeneinander”, was nicht groß sein muss, aber viel, viel Kraft kosten kann. Viel schöner ist es, wenn ich dem Kind (Pferd) den Raum halten kann für alle Gefühle, und wirklich mit ihm dadurch gehe, und die Möglichkeit eines Gegeneinanders einfach ausblende (auch, und gerade wenn sie mir von Außenstehenden suggeriert wird). Das ist im Umgang mit Pferden auch so ein wichtiger Schlüssel für mehr Verbindung und gemeinsame Weiterentwicklung!

11. Annehmen was ist… Und überhaupt: Wenn ich in den Widerstand gehe, von dem, was ist, wird es enorm anstrengend. Wenn ich mich kurz entscheide, blöd zu finden, dass ich mein Baby schon wieder den ganzen (!) Abend beim Einschlafen begleite, anstatt mich irgendwann einfach nur auf die Couch fallen lassen zu können (oder etwa, dass mein Pferd vor Gegenstand XY Angst hat und ich nicht so schnell weiterkomme, wie ich gerne würde), tut das nur sehr kurz gut und macht dann alles kraftzehrender. Also: Den Impuls wahrnehmen, anschauen, mitfühlend abnicken und dann lieber schnell wieder loslassen und stattdessen: mitfließen (siehe #12: Mein Mantra: Alles eine Phase. Alles eine Phase. Alles eine Phase.).

12. Unser natürlicher Zustand ist Freude. Das hatte ich vorher schon oft gelesen, wenn ich aber meine kleine Tochter anschaue, kann ich nicht anders, als das genau nachvollziehen zu können: Wenn es nichts gibt, was ihr die Freude verhagelt, ist es dieses Gefühl, mit dem sie die Welt betrachtet. Daran können wir uns wohl alle gar nicht oft genug erinnern.

13. Es ist tatsächlich alles eine Phase!

14, Das wohl wichtigste Learning: Schütze deinen Frieden. Ob ich offen, klar und besonnen bleiben und tatsächlich anwenden kann, was ich weiß und schon gelernt habe (siehe oben) oder ob ich einfach achtlos reagiere (und damit zur Eskalation von Situationen beitrage) ist abhängig davon, in welchem Zustand ich selbst gerade bin. Meine wichtigste Aufgabe, um eine gute Mama und ein guter Pferdemensch sein kann, ist daher dafür zu sorgen, dass es mir gut geht, dass mein innerer Frieden zumindest in greifbarer Nähe ist.

Vielleicht ist dir diese Liste nützlich, wenn du selbst gerade mit einem kleinen Baby zuhause bist (und nicht so viel Zeit für dein Pferd hast, wie du gern hättest – I feel you!) oder du erkennst dich darin wieder, wenn du bereits Kinder hast (dann kann es natürlich auch sein, dass mitfühlend den Kopf neigst, weil du bereits ahnst, was mich als Nächstes erwartest… lass mir den Spaß, ich bin schon sehr gespannt! :)). Vielleicht hast du aber auch keine Kinder und nutzt diese Liste einfach für dein Horsemanship. In jedem Fall: Ich hoffe, es war etwas für dich dabei. Hinterlass mir doch einen Kommentar und lass mich wissen, welcher Tipp am Besten zu dir passt!

“… Muss ja.” – Über ein blassgraues Gefühl namens “Languishing” und Wege zu mehr Farbe im Leben

“… Muss ja.” – Über ein blassgraues Gefühl namens “Languishing” und Wege zu mehr Farbe im Leben

Diesen Artikel lese ich dir hier vor:

Kennst du dieses Gefühl des “Dahindümpelns”? Wenn sich alles irgendwie grau und gleich anfühlt, und das über Tage und vielleicht sogar Wochen oder Monate? Dann bist du damit nicht allein. “Languishing”, so heißt dieses Gefühl, scheint aktuell der dominierende Zustand der westlichen Welt zu sein. Die Gründe dafür sind nachvollziehbar. Aber die Auswirkungen nicht immer harmlos. Zeit, dieses Gefühl einmal näher zu beleuchten und ein paar Ideen für neue Farbe zu verbreiten.

Gestern habe ich ein neues Wort gelernt. Es lautet “Languishing”, ist Englisch und bedeutet soviel wie “dahindümpeln” oder “dahinvegetieren”. Gemeint ist damit das roboterartige Abarbeiten der einzelnen Tage, ohne dass irgendetwas Dramatisches passiert, aber eben auch ohne größere Highlights. “Muss ja,” ist dann oft die Antwort auf die Frage, wie es uns geht. Oft begleitet von einem halbherzigen Seufzen.

Das Gute daran: Es ist alles okay, wir sind (noch) nicht depressiv, haben auch kein Burn-Out, es ist nicht dramatisch. Das Doofe: Es ist auch nicht richtig gut. Es gibt keine Begeisterung, keine echte Freude. Eigentlich lassen sich gar keine richtigen Gefühle ausmachen. Denkste – denn natürlich ist auch das ein Gefühl und es hat sogar einen Namen: “Languishing”.

“Languishing” als dominierendes Gefühl 2021

Nachdem der Psychologe Adam Grant “Languishing” bereits im April 2021 in den New York Times zu dem dominierenden Gefühl des Jahres erklärt hat, griffen auch deutsche Medien es zunehmend auf. Zuletzt Perspective Daily, das Portal für gute Nachrichten – wo ich schließlich auf den Begriff stieß. Scheinbar beschreibt “Languishing” das Lebensgefühl der gesamten westlichen Gesellschaft in dieser Phase der Pandemie.

Ehrlich gesagt hat mich das sehr traurig gemacht. Ich habe ziemlich starke Antreiber – manchmal natürlich auch zu starke. Aber einer davon ist, das starke Bedürfnis mein Leben zu LEBEN, zu gestalten und zu genießen – und zu fühlen, gerne immer mehr zu fühlen. Das liegt zum einen natürlich an der Tatsache, dass mir sehr bewusst ist, dass unsere Zeit hier begrenzt ist. Und zum anderen habe ich für mich irgendwann die Entscheidung getroffen, dass ich leben und glücklich sein möchte. Und das nicht erst eines Tages, wenn ich mal groß bin, genug Geld habe, endlich alles gelernt habe, was ich lernen möchte, sondern einfach heute schon. Und morgen auch wieder. Denn: Warum nicht!? Das heißt natürlich nicht, dass in meinem Leben jeder Tag aufregend und neu ist. Und auch nicht, dass sich immer alles lustig und leicht anfühlt. Natürlich gibt es auch negative Gefühle, Rückschläge und Tiefpunkte. “Viel fühlen” heißt natürlich auch mal unangenehme Gefühle. Aber ich versuche mir wirklich kleine Highlights zu schaffen, z.B. in der Art wie ich meine Tage plane oder meine Wahrnehmung ausrichte, sodass es nicht langweilig wird. Mir macht es Spaß, Verantwortung für mein Leben zu übernehmen und dieses aktiv zu gestalten.

Worauf lenken wir unsere Aufmerksamkeit?

Wenn ich also höre, dass es so viele Menschen gibt, bei denen viele Tage, Wochen oder sogar Monate vergehen, ohne dass es nennenswerte Ausschläge nach oben und unten gibt, besorgt mich das. Ich weiß natürlich, dass zwei Jahre Pandemie mit all ihren Konsequenzen – wirtschaftlich, emotional, gesundheitlich, gesellschaftlich, innerfamiliär… unweigerlich zehren und dass es sehr viele Menschen sehr hart getroffen hat. Dass es viele traurige Corona-Geschichten gibt, viel Einsamkeit, viel Verlust, viel Verzicht und, ja, tatsächlich: wenig Abwechslung. Und, dass sich der Schlamassel einfach zieht wie Kaugummi. Klar! Aber Corona ist ja nicht das Einzige, was ist, und unser Leben ausmachen kann, oder?

Es konnte aber auch schon vorher herausfordernd sein, sich zu motivieren, die Tage zu gestalten und aus dem monoton drehenden Alltagshamsterrad auszusteigen. Der Soziologe Corey Keyes, der den Begriff “Languishing” bereits 2010 geprägt hat, war damals schon alarmiert, wie viele Menschen sich – wohlgemerkt lange vor Corona – in diesem Gefühl wähnen. In seiner Studie hat er daraufhin herausgefunden, dass die Menschen, die am wahrscheinlichsten innerhalb der nächsten zehn Jahre Depressionen oder Angststörungen diagnostiziert bekommen werden, nicht diejenigen sind, die aktuell entsprechende Symptome zeigen. Sondern diejenigen, die zum Betrachtungszeitpunkt “languishen”. In Italien hat sich zudem gezeigt, dass die dortigen Pandemie-Helfer, die im März 2020 angegeben hatten, im Zustand des “Dahindümpelns” zu sein, inzwischen dreimal so häufig Post-Traumatische-Belastungsstörungen diagnostiziert bekommen haben.

Eine Gefahr dieses grauen Zustands des “Muss ja” besteht nämlich darin, dass sich die Abstufungen des “graus” nicht so leicht unterscheiden lassen. Es ist nicht wirklich gut, es ist nicht schlecht, es ist irgendwo dazwischen. Aber wo? Wir merken nicht so leicht, wenn wir langsam abrutschen – nach und nach immer weniger Energie haben, immer weniger Freude empfinden, immer einsamer werden. Und wenn wir nicht merken, dass wir irgendwann tatsächlich leiden, können wir uns auch keine Hilfe holen oder selber helfen.

Das Problem: Das Dahindümpeln verwandelt sich schleichend in ein echtes Problem

Ich dachte: Naja, unter Pferdemenschen wird das vermutlich anders sein – wir haben ja die Pferde, mit denen es nie langweilig wird, die Natur und die Bewegung! Aber eine spontane Umfrage per Instagram Story unter meinen dortigen Followern zeigte mir auch: 72 % der Abstimmenden haben tatsächlich das Gefühl, dass sie gerade so “dahindümpeln”. Geht dir das auch so…? Aber selbst wenn es dir nicht so geht, kennst du bestimmt einen Teil der vielen Menschen, die sich gerade irgendwie freud- und ziellos fühlen.

Lass uns also verstehen, was da vor sich geht und uns und anderen helfen, soweit wir können.

Gut, dass wir jetzt ein Wort dafür haben!

Dass “Languishing” ein Wort und damit ein richtiges Phänomen ist, ist ja erstmal prima – wenn wir wissen, wie wir unseren Zustand beschreiben sollen, fühlen wir uns gleich etwas normaler und vielleicht sogar ein bisschen verbundener. Außerdem können wir es besser benennen, beschreiben und auch in unserem Umfeld besser beobachten, wenn wir ein Wort dafür haben. Wie es aber immer so ist mit der Sprache, gilt es ein bisschen achtsam zu sein, wie wir mit dem Begriff umgehen – Zumal, wenn wir uns selbst als Languisher identifizieren (Obacht!): Languishing ist ein flüchtiger Zustand, KEINE Daseinsform und auch kein Teil unserer Identität. Wir können ihn jederzeit ablegen, er kann jederzeit vergehen.

Du hast mehr in der Hand, als du vielleicht denkst

“Wir können” ist das nächste gute Stichwort: Wir können unser Leben gestalten. Wir können unsere Emotionen und Gedanken beeinflussen. Wir können unsere Wahrnehmung lenken und unseren Fokus. Jederzeit. Und das Gefühl von Selbstwirksamkeit und Selbstverantwortung kann nachgewiesenermaßen enorm beflügeln. Leider gehört das zu den Dingen, die uns zu selten jemand beibringt. Aber lass dir gesagt sein: Du bestimmst vielleicht nicht immer die äußeren Umstände, aber du bestimmst immer deinen Umgang damit, deinen Fokus sowie deine Energie. Neben dieser schlichten Erkenntnis braucht das vor allem etwas Mut, Erfahrung und natürlich manchmal auch etwas externe Unterstützung. Wenn ich dir da z.B. mit einem Coaching unter die Arme greifen kann, sag gern Bescheid – auch sowas machen wir da. Aber vielleicht kennst du auch Menschen, bei denen du das gut beobachten kannst. Achte mal drauf!

Lerne den Flow-Zustand als “Gegenmittel” zu nutzen

Laut Adam Grant, dem NYT-Autor von oben, könnte das Gegenmittel zu Languishing ein Zustand von Flow sein, den wir uns bewusst suchen. In seinem TED-Talk vergleicht er die Wirkung von Flow mit der von Netflix – nur dass Flow eine aktive Beteiligung in der realen Welt braucht, anstatt einer passiven Beteiligung in einer fiktiven Welt. Flow entsteht, wenn wir in einer Tätigkeit ganz aufgehen und darüber die Zeit vergessen. Kinder spielen beispielsweise oft im Flow.

Flow benötigt drei Komponenten: “Mastery, Mindfulness und Mattering”. Damit Flow entstehen kann, müssen wir also Fortschritte in der Tätigkeit machen können, wir müssen uns ihr mit unserer vollen Aufmerksamkeit verschreiben und wir müssen das Gefühl haben, dass sie irgendwie Sinn hat.

Da steckt viel drin, also nochmal im Einzelnen:
Konzentriere dich auf kleine Fortschritte. Fortschritte müssen nicht immer groß sein, “Small Wins”, also kleine Fortschrittsmomente, können schon reichen. Kennst du das Gefühl, wenn du endlich mal wieder deine Steuerunterlagen sortiert, den Sattel geputzt oder den Schrank aufgeräumt hast? Auch das sind “Small Wins”, die zu einem Flow-Zustand beitragen können.

Schenk dir etwas ununterbrochene Zeit. Wusstest du, dass wir uns nur durchschnittlich zehn Minuten auf eine Tätigkeit konzentrieren, bevor wir uns ablenken lassen? Das ist nicht viel. Ich habe irgendwo mal gehört, damit liegt unsere Aufmerksamkeitsspanne unter der eines Goldfischs. Zusammen mit unserer Zeit ist unsere Aufmerksamkeit wohl unser höchstes Gut. Ein Schatz, den wir schützen sollten. Wir dürfen uns also trauen, einen kleinen Schutzwall um unsere Aufmerksamkeit zu ziehen und ganz bewusst zu entscheiden, wer oder was hineindarf. Ein strenger Türsteher zu werden rund um unsere Aufmerksamkeit. Nur wenn wir uns zu 100 % einer Tätigkeit verschreiben, können wir in einen Zustand des Flows kommen – und damit in den Moment.

Finde etwas, das dir Spaß macht. Die dritte Komponente für einen Flow-Zustand ist, dass wir sie als sinnstiftend empfinden. Das bekommen wir aber nicht nur, wenn wir uns bei der freiwilligen Feuerwehr anmelden. Vielmehr dürfen wir uns fragen, was uns wirklich Freude bringt. Wenn du etwas tust, das dich wirklich erfüllt, das dir Spaß macht und dich so richtig zum Leuchten bringt – leuchtet dann dein gesamtes Umfeld nicht gleich etwas mit? Haben sie es nicht alle gleich etwas netter mit dir? Freiwillige Feuerwehr ist super, aber das reicht hier an Sinnstiftung schon.

Der Flow-Zustand kann uns helfen, in den Moment und damit ins Gefühl zu kommen – und damit den Zustand der Gefühlslosigkeit zu überbrücken. Wann hast du den Flow-Zustand das letzte Mal gefühlt? Mit deinem Pferd? Bei einer kreativen Tätigkeit? Beim Spazierengehen in der Natur? Bei einem guten Gespräch mit einem Freund? Was kann dir dabei helfen, diesen Zustand zu finden? Probiere hier gern unterschiedliche Dinge aus, du kannst nur gewinnen.

Guck mal, all die bunten Farben!

Ein weiterer Weg heraus aus der Languishing-Spur führt über die gute alte Wertschätzung und Dankbarkeit. Ja, ich weiß – das sind schon etwas abgegrabbelte Buzzwords, aber sie stehen für das Richtige. Wenn wir üben, wertzuschätzen, was wir haben, finden wir immer mehr Dinge, die wir wertschätzen können. Und wenn wir sehen, was wir alles Tolles in unserem Leben haben – auch in den kleinen Dingen – ist es schwer, sich nicht zumindest ein bisschen zu freuen oder darüber zu begeistern. Ein Dankbarkeitstagebuch zu führen, in das du jeden Morgen oder Abend drei Dinge notierst, für die du dankbar bist, wirklich, ehrlich und vor allem FÜHLBAR (!) dankbar bist, ist z.B. ein Mittel, das nachgewiesenermaßen für mehr Zufriedenheit sorgt. Hier sind wir wieder beim Fokus, den wir bei der Gelegenheit auf die netten Dinge in unserem Leben lenken und weg von den langweiligen oder sogar problematischen.

Vielleicht helfen diese Tipps ja dir oder jemandem, den du kannst, und du kannst – in einem guten Moment – mal damit herumspielen.

Sprich auch gerne mit deinen Lieben über deine Wahrnehmung und lass dir ihre erklären. Das schweißt nicht nur zusammen, sondern führt vielleicht auch zu neuem Verständnis – und vielleicht sogar zu neuen und weiteren Ideen, sich die Welt gemeinsam etwas bunter zu malen.

Fangen wir bei uns an.

Das Problem, dass ganze Gesellschaften “herumdümpeln”, dadurch nie wirklich glücklich sind und perspektivisch womöglich sogar krank werden, ist natürlich ein Größeres. Leider leben wir in einem Umfeld, in dem physische Probleme als normal und mentale Probleme noch immer stigmatisiert werden.

Es ist Zeit, dass wir unser eigenes Wohlbefinden ernst und in die eigenen Hände nehmen lernen. Und damit Mensch für Mensch mehr Zufriedenheit, mehr gegenseitiges Verständnis und damit nach und nach eine neue Realität schaffen.

Mehr Freude am Pferd ohne emotionalen Ballast – mit Energetischer Psychologie und Klopfakupressur

Mehr Freude am Pferd ohne emotionalen Ballast – mit Energetischer Psychologie und Klopfakupressur

In meiner Coaching-Praxis arbeite ich viel mit der Energetischen Psychologie und der Klopfakupressur, um konkrete emotionale und mentale Blockaden zwischen Mensch und Pferd aufzulösen und meinen Klienten zu helfen, emotionalen Ballast abzuwerfen und sich auf ganzer Ebene besser zu fühlen und erfüllter zu leben. Klingt abgefahren und fast zu schön, um wahr zu sein? Das ist es auch – und es macht wahnsinnig viel Spaß, weil die Ergebnisse so unmittelbar sind. Aber was verbirgt sich hinter den Begriffen und wie ist die Wirkung dieser sanften Behandlungsformen zu erklären? Für diesen Text habe ich einige Antworten für euch gesammelt. 

Was ist die Energetische Psychologie?

Es war Ende der 1970er, als der amerikanische Psychologe Dr. Roger Callahan auf die Idee kam, eine Patientin mit einer extremen Wasserphobie und damit verbundenen Magenschmerzen einen bestimmten Punkt auf dem Magenmeridian klopfen zu lassen. Vor allem wohl, weil ihm nichts anderes mehr einfiel. Das Ergebnis verblüffte ihn und führte ihn letztlich zur Begründung seiner eigenen Therapieform, der Gedankenfeldtherapie: Denn durch das Klopfen auf diesen einen, offenbar richtigen Punkt, verschwand die Angst der Patientin tatsächlich und direkt. Callahan schloss daraus, dass der Gedanke an das Wasser verbunden mit der Stimulation des Punktes zu einer Harmonisierung der Magenleitbahn geführt hat – mit dem Auflösen der energetischen Blockade löste sich auch das Gefühl. Er forschte daraufhin viele Jahre fasziniert auf diesem Thema.

Seine Gedankenfeldtherapie geht davon aus, dass Störungen im Gedankenfeld (also: blockierende Gedanken) zu einer Unterbrechung im Energie- bzw. Meridian-System des Körpers führen, sodass die Neurologie, die Neurotransmitter, die Hormone und auch die Kognition außer Balance gerät. 

Callahan kam also zu dem Schluss, dass Angst z.B. nicht das Ergebnis eines Traumas ist, sondern auf Störungen im Gedankenfeld zurückzuführen ist, die mit jeweils einer oder mehreren Energieleitbahnen (Meridianen) zusammenhängen. Während er das Trauma natürlich nicht ungeschehen machen konnte, konnte er aber die negativen Reaktionen auf die Traumata auflösen – und damit auch die Belastung, die die Menschen empfanden. 

Die Gedankenfeldtherapie wurde dann nicht nur erfolgreich auf Phobien angewendet, sondern auch auf eine Vielzahl psychischer Störungen, Ängsten, Trauer, Ärger, Zorn, bei Süchten und Schmerzen. 

Callahans Methoden gelten als Grundlage der Energetischen Psychologie – und damit einer Therapieform, die, das war damals einzigartig im psychotherapeutischen Feld und ist bis heute eher selten, das gesamte Energiesystem des Menschen nicht nur zur Kenntnis nimmt, sondern über die Stimulation der Meridiane psychische Probleme gezielt beeinflusst. Fußend auf der Gedankenfeldtherapie entwickelten sich über die Jahre unterschiedliche Formen der Energetischen Psychologie, darunter die Emotional Freedom Technique (EFT, wahrscheinlich die verbreitetste Form), das Emotionale Selbstmanagement (ESM) nach Lambrou und Pratt sowie die Meridian-Energie-Technik (MET), zu der du unten mehr lesen kannst.

Das Spannende an der Energetischen Psychologie ist, dass sie – ähnlich wie das Yoga – Körper, Geist und Seele miteinander verbindet. Es wird nicht nur mit dem Kopf des Menschen, also auf der kognitiven Ebene gearbeitet, sondern auch auf der energetischen sowie auch der körperlichen, es findet ein ganzheitliches “Embodiment” statt, alle Systeme werden in den Lösungsprozess miteingebunden. Durch diese Verknüpfung können unterschiedlichste Probleme tatsächlich ganzheitlich, oft sehr schnell und effektiv aufgelöst werden. 

Was sind Meridiane?

Als Meridiane bezeichnet man in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) die Energieleitbahnen des Körpers, die Entsprechung in der Yoga-Tradition sind die sogenannten Nadis. Die Erkenntnis der Chinesen, dass es bestimmte Bahnen im Körper gibt, in denen ständig eine geringe elektrische Energie fließt, ist bereits über 5.000 Jahre alt. Wenn diese Energie frei fließen kann, fühlt sich der Mensch gut, der Körper ist dann in Balance. Gibt es Störungen auf diesen Energieleitbahnen, kommt es zu einem Ungleichgewicht und früher oder später auch zu psychischen oder körperlichen Beschwerden. Alle fernöstlichen Heilformen zielen daher auf die Harmonisierung und die Ansprache der Meridiane ab. 

An der Existenz der Meridiane wurde und wird viel geforscht, und es wird immer klarer, dass die alten Chinesen tatsächlich recht hatten und sich diese Energiebahnen tatsächlich nachweisen lassen – wieder ähnlich wie im Yoga, übrigens, wo sich ebenfalls endlich wissenschaftliche Beweise für das uralte Wissen mehren. 

Wie wirkt Akupressur? 

Man geht davon aus, dass die Akupressur der Akupunktur vorausgegangen ist – dass man also erst geklopft und massiert hat, und irgendwann die Nadeln dazu kamen. 

Die Wirkungsweise ist noch nicht restlos geklärt. Laut der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. kommt die heilende Wirkung aber “u.a. dadurch zustande, dass der stimulierende Reiz der Nadeln im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen auslöst, die oft auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden. Dazu gehören das Serotonin und körpereigene Endorphine. Mit modernen Verfahren wie der funktionellen Kernspintomografie lässt sich die Wirkung der Körperakupunktur auf den Stoffwechsel im Gehirn eindeutig nachweisen.”

Dr. Peter Lambrou und Dr. George Pratt, Begründer des Emotionalen Selbstmanagements schreiben dazu in ihrem Buch “Emotionale Befreiung” (Rowohlt-Verlag, 2005, S. 69-70): “Wir sind der Ansicht, dass die in den Meridianen fließende Energie bestimmte Zellen anregt, die Produktion von Neuropeptiden einzuleiten. Nach unserer Auffassung existiert eine Wechselwirkung zwischen den Gedankenenergien und dem Meridiansystem, bei der eine Elektronenkaskade ausgelöst wird. Diese veranlasst bestimmte Nerven zu feuern, was wiederum elektrische und chemische Signale im ganzen Körper hervorruft. Schwingen die Energie der Meridiane und der Gedanken in übereinstimmenden Frequenzen, wird das Elektronengleichgewicht nicht beeinträchtigt. Dieser Erklärungsversuch  beruht auf den Theorien der Quantenphysik sowie auf Versuchen, die mit der Gedankenenergie durchgeführt wurden.” 

Was bei der Akupunktur der Arzt tut – die Stimulation von bestimmten Meridianpunkten – macht der Patient oder Klient in der Energetischen Psychologie selbst. Und während die Akupunktur sich eher dem körperlichen Gleichgewicht widmet, geht es in der Energetischen Psychologie und speziell beim MET um die Gedanken- und Gefühlswelt des Klienten. Laut Dr. Rainer und Regina Franke wird MET so zu einer “psychologischen Variante der Akupunktur”. 

Was ist die Klopfakupressur und was ist MET? 

Meridian-Klopftechniken oder auch Klopfakupressur sind eine stark vereinfachte und sanftere Form der klassischen Akupressur. Sie beruhen auf dem Wissen um die Energiebahnen (Meridiane) im Körper, auf dem auch die gesamte fernöstliche Medizinlehre wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)  basieren. Eine weitere Rolle spielen Erkenntnisse aus der Hirnforschung und aus der Kognitionspsychologie, die sich mit den seelischen Mechanismen des Denkens befasst sowie aus der Traumaforschung und der Neurologie. Die daraus entstandenen Klopftechniken können die Selbstheilungskräfte anregen und die Stimmung aufhellen, davon sind inzwischen auch kritische Fachleute überzeugt.

Die Wirksamkeit von Klopfakupressur ist inzwischen durch zahlreiche Studien wissenschaftlich bestätigt, wie z.B. Dr. David Feinstein 2012 in seinem Artikel “Acupoint stimulation in treating psychological disorders: Evidence of Efficacy” schlussfolgert: “Es liegt nahe, dass das Klopfen auf Akupressur-Punkte während ein emotionales Problem geistig präsentiert wird, rapide positive Veränderungen in der betreffenden Neurochemie herstellt” (eigene Übersetzung). Er sieht die Klopfakupressur als einfach einzusetzende Technik, um die neuronalen Verbindungen, die psychologischen Problemen zugrunde liegen, kurzfristig zu verändern. 

Grundwissen zur Klopfakupressur kann sich jeder selbst leicht aneignen – etwa aus einem Buch oder einer Sitzung mit einer professionellen Anwenderin. Auch das macht sie so sympathisch, finde ich. So nutzen viele Menschen diese kleine “Seelenmassage” auch für sich ähnlich wie Meditation: Als kleine Auszeit und für einen klareren Kopf und mehr Gelassenheit.

Die Meridian-Energie-Technik (MET) ist eine Form der Klopfakupressur und wurde von Dr. Rainer und Regina Franke begründet. Rainer Franke kommt aus der klassischen Psychotherapie, war aber frustriert von den oft langen Behandlungszeiträumen und den methodischen Grenzen. Als er dann mit der Energetischen Psychologie, speziell der Klopfakupressur, in Berührung kam, war er so fasziniert von der Effizienz und der Wirksamkeit der, dass er es sich zum Ziel gemacht hat, diese in Europa bekannt zu machen. 

Inzwischen hat er gemeinsam mit seiner Frau Regina zahlreiche Bücher, größtenteils zur Anwendung durch den Laien geschrieben, zudem arbeitet er mit Ärzten, Coaches und auch der Forschung zusammen, um das Thema weiter nach vorne zu bringen. 

Wie die Frankes in ihrem Buch “MET-Klopftherapie in der Praxis” (Haug-Verlag, S.27) schreiben, gibt es in der herkömmlichen Psychotherapie Themenbereiche, “wie z.B. Traumata oder auch Phobien, starke Ängste, Schuldgefühle, Zwänge oder negative Glaubenssätze, die nur schwer, langwierig oder gar nicht aufzulösen sind; denn es fehlen die Möglichkeiten, die oftmals damit verbundenen negativen Gefühle, wie Ängste, Trauer, Kummer, Ekel, Ärger, Schuld- und Schamgefühle oder Resignation wirklich aufzulösen”. Selbst wenn dazu angeregt wird, Gefühle wahrzunehmen, fehlt oft die Auflösung auf der energetischen Ebene. “Deshalb sind viele Therapien langwierig und führen nicht immer und schon gar nicht schnell zum gewünschten Ergebnis”, so die Frankes. 

Welchen immensen Einfluss nicht-aufgelöste Emotionen auf den Körper und auch die Seele haben können, damit beschäftigt sich auch die ständig wachsende Mind-Body-Medizin und auch die Traumaforschung zusehends. Ein Buch, auf das in diesem Zusammenhang oft Bezug genommen wird, ist “Molecules of Emotion” von der amerikanischen Wissenschaftlerin Dr. Candace P. Pert. Dazu schreibt sie in der deutschen Fassung, erschienen im Rowohlt-Verlag, aber scheinbar leider vergriffen (ich habe das Zitat aus dem o.g. Buch von den Frankes): “Das ist das Problem des nicht geheilten Gefühls, die Ansammlung von beschädigten und zerbrochenen Gefühlen, die die meisten Menschen wortlos unter den Teppich kehren und für deren Behandlung das schulmedizinische Modell denkbar schlecht gerüstet ist. Wenn Betroffene Hilfe suchen, bieten ihnen die herrschende Psychologie und Psychiatrie im Allgemeinen das an, was ich die “Palaver-und-Pillen-Therapie” nenne – viel Gerede und noch mehr Medikamente, die die inakzeptablen Gefühle verscheuchen sollen. Eine Behandlung, die nur an den Symptomen herumdoktert und die Betroffenen von den Medikamenten abhängig macht, statt ihnen die Möglichkeit zur Heilung zu geben.” 

In die Entwicklung MET sind unterschiedliche Therapieformen eingeflossen, z.B. NLP, Hypnose, Psychoanalyse, Körperarbeit u.a. nach Feldenkrais, Verhaltenstherapie, die klientenzentrierte Psychotherapie nach Rogers, systemisches Coaching, die unterschiedlichen Strömungen der Energetischen Psychologie sowie, ganz maßgeblich, die Gestalttherapie.

Was macht die MET-Klopftherapie so besonders? 

In der Klopftherapie (also einer Anwendung der Klopfakupressur mit dem Ziel, eine Belastung zu mindern oder zu lösen) wird, ebenso wie übrigens auch in der modernen Traumatherapie nach Dr. Gabor Maté, der Mind-Body-Medizin etc., davon ausgegangen, dass das Problem der Menschen nicht in den negativen oder traumatischen Erfahrungen selbst liegt, sondern in den damit in Zusammenhang stehenden, nicht aufgelösten, verdrängten Gefühle. Der Mensch leidet also nicht darunter, die Situationen erlitten zu haben, sondern unter seinen Ängsten, Schamgefühlen, seiner Trauer, seinem Ärgert etc. dazu. Nicht was passiert ist, ist das Problem, sondern was wir darüber gedacht und wie wir uns damit gefühlt haben – und welche Gefühle und energetischen Blockaden dazu noch immer in unserem Körper stecken. 

Analog zu dem Verständnis der Gedankenfeldtherapie verursachen negative Gedanken Blockaden in den Energieleitbahnen des Körpers, die wiederum zu negativen Gefühlen führen. Diese Gefühle können jedoch in der Situation selbst oft nicht ausgelebt werden und so sitzen sie Jahre oder auch Jahrzehnt im Körper fest, bis sie irgendwann aufgelöst werden. Dass die Zeit alle Wunden heilt, scheint dabei nicht zuzutreffen – im Gegenteil drücken diese Gefühle im Laufe der Zeit oft sogar mehr und verusachen irgendwann größer werdende seelische Belastungen sowie psychische und/oder körperliche Beschwerden. 

Der Therapieansatz besteht also darin, diese verdrängten und heruntergeschluckten Gefühle bewusst zu machen, sie zu fühlen und dabei durch das Klopfen bestimmter Akupunkturpunkte aufzulösen. Das Ziel ist dabei, und hier zitiere ich nochmal die Frankes, “dass der Mensch nach der Behandlung an die belastende Situation bzw. das Erlebnis in der Vergangenheit denken kann, ohne dabei negative Gefühle zu empfinden. Der Klient erlebt sofort auf körperlicher und emotionaler bzw. psychischer Ebene eine Befreiung und Entlastung. Ein einmal derart aufgelöstes negatives Gefühl bleibt dauerhaft aufgelöst.” So unterstützt die Klopftherapie den Menschen darin, wieder in Balance zu kommen – auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene – und sich dadurch direkt entspannter und besser zu fühlen. 

Welche Vorteile hat die Klopftherapie?

Dadurch, dass der Klient selbst klopft, entstehen viele Vorteile: 

  • Es entsteht kein Körperkontakt – der Therapeut oder Coach demonstriert höchstens die Punkte am eigenen Körper. Dadurch ist eine klopftherapeutische Behandlung ohne Probleme auch online möglich. 
  • Der Effekt ist unmittelbar und zuverlässig – nach jeder einzelnen Sitzung fühlt sich der Mensch entspannter, freier, besser, er hat ein Problem oder negatives Gefühl weniger und/oder ist einen weiteren Schritt in Richtung seiner Heilung/ Weiterentwicklung gegangen. Dies ist ein großer Unterschied zu vielen klassischen Therapieformen. In der Klopftherapie geht es nicht darum, Probleme zu wälzen, sondern sie zu lösen. Die Atmosphäre ist leicht und positiv. 
  • Der Klient erfährt, dass er es selbst schaffen kann, seine negativen Gefühle aufzulösen. Und: Der Klient fühlt sich nicht mehr hilflos seinen Gefühlen ausgesetzt, sondern erfährt, dass er diese selbst beeinflussen kann.
    Das Gefühl von Selbstwirksamkeit wirkt enorm befriedigend und steigert nachweislich das Selbstvertrauen des Klienten – dadurch ist es nicht zu unterschätzen. Außerdem entsteht so auch kein klassisches Abhängigkeitsverhältnis zwischen Therapeut/Coach und Klient. 
  • Der Therapeut/Coach kann dem Klienten “Hausaufgaben” mitgeben, und auch unabhängig davon kann der Klient zwischen den Sitzungen bzw. außerhalb der Sitzung selbst für sich weiterarbeiten und den Effekt dadurch verstärken.  
  • Das Ziel der Zusammenarbeit ist nicht nur die Auflösung von konkreten Problemen und Themen, sondern auch immer, den Klienten in die Selbstverantwortung zu bringen, ihn unabhängiger, stärker und freier zu machen. 

Wobei hilft die Klopftherapie? 

Konkrete Anwendungsbereiche:

  • Belastende Gefühle (Ärger, Wut, Hass, Zorn, Trauer, Kummer, Enttäuschung, Eifersucht, Frustration, Resignation, Verzweiflung, Scham- und Schuldgefühle, Schüchternheit)
  • Körperliche Beschwerden (Allergien bzw. allergische Reaktionen, Asthma, akute Verletzungen, Erkältungen, Migräne, Kopfschmerzen, Schmerzen, generelles Unwohlsein, genereller Wunsch nach Gesundheit, u.v.m.)
  • Folgen von Traumatisierungen (PTSD; Unfälle, Operationen, Kriegserlebnisse, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch, Gewalterfahrungen, Fehlgeburten, Abtreibungen, Tod eines geliebten Menschen oder Tieres etc.
  • Psychische Störungen (z.B. Zwänge, Depressionen, Angststörungen, Borderline, Phobien)
  • Coaching zur Auflösung von Leistungsblockaden (im Sport oder Beruf), einengenden Glaubenssätzen und Überzeugungen, mentalen Blockaden
  • Sucht und suchtmäßiges Verhalten z.B. nach Süßigkeiten, Nikotin, Alkohol, Drogen. 

Hinweis zu meiner eigenen Arbeit:  Bei den Traumatisierungen, den psychischen Störungen und auch den Süchten rate ich, je nach Schweregrad, Situation und Behandlungsstand, gegebenenfalls zu einer begleitenden Zusammenarbeit mit einem Psychologen oder Psychotherapeuten bzw. verweise an einen entsprechend ausgebildeten Kollegen bzw. eine Kollegin.

Wie bin ich zur Klopftherapie gekommen? 

Ich selbst bin zur Energetischen Psychologie und zur Klopftherapie eher durch Zufall gekommen. Es war 2015 und die Zeit, in der ich beim Verlag Gruner + Jahr gearbeitet habe und nicht zuletzt deshalb viele Frauenzeitschriften las. Gesundheitlich ging es mir gar nicht gut: Über Monate trug ich unterschiedliche Entzündungen im Körper. Die Befunde dazu waren zum Glück immer harmlos, Blasenentzündungen und Nebenhöhlenentzündungen, aber sie gingen eben nicht weg. Neugierig geworden durch einen Artikel in der BRIGITTE WOMAN zu einer Frau, die ihre gesundheitlichen Probleme “wegklopfen” konnte, kam ich zu Gabriele Berliner, MET-Therapeutin in Hamburg. 

In unserer Sitzung lernte ich das Klopfen dann erstmals kennen, sie zeigte mir die verschiedenen Punkte, wir “beklopften” meine gesundheitlichen Probleme. Schon nach kurzer Zeit jedoch ging es weniger um die körperlichen Themen, als mehr um unterschiedliche Gefühle, die während des Klopfens hochkamen und die mich selbst überwältigten: Wut, Ärger, aber vor allem viel Trauer. Wie sich herausstellte, hatte ich den Tod meiner Oma zwei Jahre zuvor noch nicht wirklich verarbeitet und die damit verbundenen Gefühle steckten noch in meinem Körper – und führten zu den Entzündungen. So lernte ich u.a., dass Blasentzündungen in der TCM auch für überbordende Trauer stehen können. Selten zuvor habe ich in meinem Erwachsenenleben wohl so viel geweint, wie in dieser einen Stunde. Aber danach: Fühlte ich mich freier, leichter – und die Entzündungen zogen sich tatsächlich direkt zurück. 

Ich war überwältigt und nutzte das Klopfen fortan auch zwischendurch für mich, um “Alltagsgefühle” besser zu durchleben. Ich lernte neben MET auch noch EFT (die Emotional Freedom Technique) kennen und war fasziniert von dem Thema der Energetischen Psychologie. Das Gefühl, selbst Einfluss nehmen zu können auf die Art, wie ich mich fühle, war für mich auch der Beginn meiner Reise mit der bewussten Persönlichkeitsentwicklung. – Und übrigens auch zu einer neuen, ehrlicheren Beziehung zu meinem Pferd.

Vor zwei, drei Jahren dann kündigte eine gute Freundin, selbst Coach, die mich seit Längerem immer wieder coacht, an, dass sie nun noch eine Coaching-Ausbildung machen würde, und dass diese ihre Arbeit nochmal auf ein neues Niveau heben würde. Ob ich die nicht auch machen wolle!? Wie sich herausstellte, sollte diese Ausbildung bei Gabriele Berliner sowie ihrer Kollegin Pam Bensien stattfinden und im Kern sollte es natürlich um Energetische Psychologie sowie auch den Kurs in Wundern gehen. Und sie sollte dankenswerterweise nicht nur eine Coaching-Ausbildung sein, sondern auch eine intensive Entwicklungszeit für die eigene Persönlichkeit – ein “Walk, den man erstmal selbst walkt”, bevor man andere darauf losschickt quasi. Da ich nicht so recht an Zufälle glaube und aus meinem Begeisterungsimpuls heraus, meldete ich mich direkt an. 

In meiner darauffolgenden intensiven Ausbildung zum Holistic Life Coach und MET Practitioner bzw. Klopftherapeut lernte ich nicht nur mich selbst ganz neu und deutlich besser kennen und auch kontinuierlich zu “managen” und psychologische Zusammenhänge neu zu verstehen, ich lernte auch, professionell mit der Meridian-Energie-Technik und weiteren Coaching-Techniken zu arbeiten und meinen Klienten dadurch schnell und effizient bei unterschiedlichsten Themen, Problemen und Fragestellungen weiterzuhelfen. 

Wie es so oft ist, entwickelte sich in dieser Zeit auch die Nachfrage meiner Kunden in diese Richtung – ich schien zunehmend Menschen anzuziehen, die (auch) auf diese Art mit mir arbeiten wollten und denen ich mit meinen neu erlernten Fähigkeiten sehr gut weiterhelfen konnte. 

Was bringt die Klopftherapie für ReiterInnen und Pferdemenschen?

Über die Erfahrungen mit mir selbst und meinen Klienten entdeckte ich diese Art des Coachings als logische Weiterentwicklung dessen, was schon seit Jahren meine Mission ist: Menschen und Pferde zusammenzuführen und die Blockaden, die eine harmonische Verbindung beider verhindern, zu finden und zu lösen. 

Nachdem ich dies über Jahre in Form von mobilem Pferdetraining und Pferdetrainingskursen angeboten hatte und dann mit Yoga für ReiterInnen als umfassendere Arbeit am “Faktor Mensch” integrierte, bot das Coaching nun nochmal ganz neue und sehr weitreichende Möglichkeiten, den Menschen anders aufzustellen, damit er dem Pferd bewusster, präsenter, klarer und positiver begegnen kann. 

Ich beobachtete, dass das, was uns von unseren Pferden trennt, oft auch das ist, was uns von uns selbst trennt – und von dem Ziel, das wir ja mehrheitlich verfolgen, ein zufriedenes, gesundes und erfülltes Leben zu führen. Und dass die Pferde, so fein wie sie sind, natürlich genau merken, wie wir emotional und energetisch aufgestellt sind und oft auf ihre Art versuchen, uns das zu zeigen – während wir selbst oft verlernt haben, genau das in uns selbst wahrzunehmen. 

Indem ich den ReiterInnen also helfe, ihre eigenen mentalen und emotionalen sowie körperlichen Themen nicht nur wahrzunehmen, sondern auch aufzulösen, sofern sie hinderlich sind, lösen sich tatsächlich auch die Probleme und Fragestellungen mit ihren Pferden oft “wie von Zauberhand”. In der Zusammenarbeit führe ich beide zusammen und helfe “nebenbei” dem Menschen, sein Leben insgesamt auf freiere und erfüllendere Weise zu gestalten und “emotionalen Ballast” dauerhaft und übergreifend loszuwerden. 

Ich glaube ganz fest und beobachte inzwischen täglich bei meinen Klienten: Es kann alles durchaus so leicht sein, wie wir es uns wünschen. Wenn wir uns dazu entscheiden und lernen, uns diesen Zustand selbst zu schaffen, und uns trauen, loszuwerden, was uns einengt und bedrückt. Der Schlüssel dazu wartet in uns darauf, genutzt zu werden. Und ich glaube, und das ist das Ergebnis vieler Pferdegespräche und Kunden-Geschichten: Unsere Pferde warten auch darauf, dass wir das tun. 

Wenn du Interesse an einem Coaching hast, lass uns doch sehr gerne ein kostenloses und unverbindliches Kennenlern-Gespräch vereinbaren, bei dem wir besprechen, ob und inwiefern ich dir helfen kann. Einen Termin dazu kannst du dir hier aussuchen.

Wo kannst du mehr erfahren?

  • Wisdom of Trauma: Ein toller Film über die Arbeit von Dr. Gabor Maté, Traumata und die Erkenntnis der Traumaforschung, dass nicht entscheidend ist, was den Menschen passiert, sondern wie sie darüber denken und fühlen – und wie ihnen hier geholfen werden kann. Der Film kann aktuell auf Spendenbasis geschaut werden. 
  • Emotionale Befreiung von Dr. Peter Lambrou und Dr. George Pratt, Rowohlt-Verlag, 2005 – ein sehr nutzwertiges, anwenderfreundliches Buch über das Emotionale Selbstmanagement, das die beiden aus der Energetischen Psychologie heraus entwickelt haben.
  • MET-Klopftherapie in der Praxis” von Dr. Rainer und Regina Franke, Haug-Verlag, 2016: Ein sehr umfassendes Buch zur Methode, das sich vor allem an Coaches und Therapeuten richtet
  • Molecules of Emotion von Dr. Candace P. Pert, Scribner-Verlag, 2010 – mittlerweile ein Standardwerk zur Mind-Body-Medizin
  • Sorgenfrei in Minuten von Dr. Rainer und Regina Franke, Integral-Verlag, 2007: Das ist das erste Buch, das ich damals zum Klopfen hatte. Es bietet Laien einen guten Überblick und erste Anwendungsmöglichkeiten. Sicher sind aber auch die übrigen Bücher von den Frankes zu unterschiedlichen Einzelthemen lesenswert.

Hinweis: Alle Buch-Links in diesem Artikel sind, der Einfachheit halber, Links zu Amazon.de. Wenn ihr darüber bestellt, erhalte ich einen kleinen Obolus. Ich möchte euch aber ans Herz legen, die Bücher am Besten einfach über euren lokalen Buchhändler zu beziehen. Auch der kann euch jedes deutschsprachige und viele fremdsprachige Bücher innerhalb von

Ein gutes Gefühl für dich und deine Welt – die Loving-Kindness-Meditation

Ein gutes Gefühl für dich und deine Welt – die Loving-Kindness-Meditation

Heute möchte ich die Loving-Kindness-Meditation mit dir teilen. Diese Meditationsübung hilft mir sehr, mich auf einfache Art nicht nur mit mir, sondern auch mit meiner Umwelt und auch meinem Pferd zu verbinden und mehr Liebe und Mitgefühl zu kultivieren.

Wenn ich von der Liebe schreibe – wirkt das dann albern oder pathetisch auf dich? Mir ging es mal so. Obwohl ich schon lange viel Liebe in meinem Leben fühle und diese wirklich wertschätze, finde ich es bis heute schwierig, ihrer Größe mit Worten wirklich gerecht zu werden – und alle potenziellen Augenroller und sarkastischen Kommentare gänzlich auszublenden. Ich habe manchmal das Gefühl, unsere nüchterne Gesellschaft hält gerne einen unnatürlichen Abstand zu diesem Thema (wie auch von anderen ganz entscheidenden Lebensthemen, wie dem Tod) und ich arbeite noch daran, mich davon zu emanzipieren. Denn ich glaube, das ist einfach sehr heilsam.

Was ist die Liebe? Ich glaube, dass die Liebe eine (die?) Kraft ist, die uns alle verbindet und vereint. Dass wir sie in uns selbst fühlen müssen, um sie dann nach außen geben zu können. Und, dass wir sie kultivieren können, dass wir uns willentlich in dieses Gefühl hineingeben und damit potenzieren können. Täte uns „mehr Liebe“ für uns als Individuen und füreinander als Gesellschaft gerade im Moment nicht besonders gut? 

Hinweis: Die ersten 8 Minuten sind Erklärung, danach beginnt die Meditation. Wenn du das Video schon kennst, kannst du auch gern direkt “vorspulen”. 🙂

Loving Kindness – ein top-aktueller Klassiker unter den Meditationen

Die Loving-Kindness- oder Metta-Meditation (auf Deutsch lässt sich das etwas weniger smooth mit „liebevolle Güte“ übersetzen), ist mir schon recht früh in meiner Yoga- und Meditationszeit begegnet. Sie ist sogar ein sehr klassischer Teil der Achtsamkeitspraxis sowohl im Buddhismus als auch im Zen und gilt aus metaphysischer „Herzöffner“. Als solche fand ich sie auch immer ganz schön, bin aber irgendwie nicht hängen geblieben. Vor einer Weile habe ich jedoch ein Video von Meditationslehrerin und Coach Jesse Johnson dazu gesehen, durch das ich diese Meditation erst so richtig verstanden habe, glaube ich. Seither nutze ich sie regelmäßig und gerne – daher möchte ich sie heute mit dir zu teilen. 

In der Loving-Kindness-Meditation geht es darum, bewusst positive Impulse in die Welt zu schicken. Dabei wiederholen wir einen oder mehrere Sätze, die positive Wünsche ausdrücken. Im Laufe einer solchen Meditation richten wir dann unseren Fokus nacheinander auf andere Menschen, Tiere, Gruppen und uns selbst. „Möge X glücklich sein. Möge X frei sein. Möge X gesund sein. Möge X in Sicherheit sein.“ – oder so ähnlich. Genauso gut passen natürlich Attribute wie „geliebt sein“, „entspannt sein“, „sich reich fühlen“ etc… Wir können unsere eigenen Worte wählen und auch die Anzahl der Sätze variieren. Wichtig ist nur, dass jeder Satz ein positives Gefühl in uns auslöst. 

Auch für Anfänger geeignet

Dadurch, dass wir mit konkreten Sätzen arbeiten, ähnelt die Loving-Kindness-Meditation einer klassischen Mantra-Meditation. Sie ist aber für eine solche eben sehr frei gestaltbar. Der Vorteil: Die Worte dienen unseren Gedanken als Anker. Vielen Menschen fällt die Konzentration auf einen Satz erfahrungsgemäß sogar leichter als die Konzentration auf den Atem. Diese Meditation ist also auch für Meditationsanfänger sehr gut geeignet.

Die Loving-Kindness-Meditation ist für mich zudem aus vielerlei Gründen sinnvoll und reichhaltig. So hilft sie uns, nicht nur uns selbst gutzutun, sondern auch anderen:

  • Sie regt uns dazu an, neugierig zu werden, wie es anderen Menschen und Tieren geht. Ich glaube ganz fest, dass ein Blick über den eigenen Tellerrand in jedem Zusammenhang sinnvoll ist. Und dass eine solche Meditation für mehr Mitgefühl und ein harmonischeres Miteinander sorgen kann – unter Menschen und zwischen Mensch und Pferd. 
  • Wir üben mit ihrer Hilfe, uns selbst positive Gedanken zu schicken – und damit dem oft sehr präsenten Kritiker einen wertvollen Gegenimpuls zu liefern.
  • Außerdem bringt sie „ganz nebenbei“ eine Note von Dankbarkeit mit sich. Während wir uns selbst und anderen gute Wünsche aussprechen, ist es schwer zu übersehen, wen und was wir alles in unserem Leben haben. Wie viel Gutes bereits darin steckt. Und Dankbarkeit ist dieses Zaubergefühl, dass alle negativen Gefühle in den Hintergrund drängt und das sich ebenfalls potenziert, wenn wir uns mit ihr beschäftigen. Je mehr wir dankbar sind, desto mehr bekommen wir, für das wir dankbar sein können. 

Und diese Meditation ist dazu so simpel! Man kann die Loving-Kindness-Meditation beliebig lang üben, mit offenen oder geschlossenen Augen. Man kann sie im Sitzen, Liegen, im Gehen, ja, sogar beim Autofahren üben. Du wirst feststellen, dass sie zuverlässig ein gutes Gefühl herstellt, dass sie ruhiger, erfüllter und zufriedener macht, und vor allem: dass sich der Kontakt mit anderen danach ebenfalls positiv verändert. 

Eine extrem alltagstaugliche Meditation

Außerdem lassen sich sämtliche Gedanken und äußere Einflüsse, die während der Meditation auftreten, einfach in diese mit einbauen. Wenn dabei plötzlich etwas anderes in das Scheinwerferlicht deiner Aufmerksamkeit gerät – kein Problem, richte die Meditation einfach in diese Richtung neu aus. Du schickst gerade gute Wünsche an dein Pferd, aber dir fällt aus irgendwelchen Gründen dein Nachbar ein? Kein Problem, dann schick einfach ihm gute Wünsche. Wenn dein Partner oder Kind die Meditation „stört“, setze sie einfach mit liebevollen Gedanken an diese Menschen fort. Alles lässt sich integrieren.

Denn auf wen oder was du deinen Fokus konkret richtest, ist eigentlich nicht so wichtig. Entscheidend ist, dass du dich in ein positives, liebevolles Gefühl bringst und dieses nicht nur sendest, sondern dich selbst auch damit auflädst. Damit tust du dir selbst und auch deinem Umfeld, auf das du währenddessen und danach wirkst, Gutes. Und verdienen tun deine guten Wünsche ohnehin alle gleichermaßen.

Nur dich selbst solltest du nicht vergessen und an irgendeiner Stelle in deine Loving-Kindness-Meditation einschließen. Es ist einfach enorm wichtig, dass wir mit uns selbst im Reinen sind, dass wir uns selbst annehmen üben, um nicht nur leichter durchs Leben zu kommen, sondern diese „liebevolle Güte“ dann auch deutlich besser nach außen verteilen zu können. Nutze also unbedingt diese Übung, dir selbst etwas zu gönnen. Wenn es dir leichter fällt, kannst du dir auch vorstellen, dass diese Wünsche gar nicht von „dir“, sondern von einer „höheren Kraft“ kommen – Gott, das Universum, der Allgeist, die Liebe selbst, das Große Ganze, der Obermufti… Wie auch immer du sie für dich nennen magst. Denn tatsächlich ist es genau diese Energie, mit der wir uns hier verbinden wollen und die hier mit, für und durch uns wirkt.

Probiere die Loving-Kindness-Meditation mit dem Video in diesem Beitrag direkt einmal aus. Wenn du das Prinzip erstmal kennst, kannst du sie, wie gesagt, für fast jede Länge und Lebenslage adaptieren und damit immer wieder eine positive Verbindung herstellen – zu dir, zu deinen Lieben, zu anderen Menschen, zur Umwelt und natürlich zu deinem Pferd. 

Foto: Xenia Bluhm

Wenn das Pferd uns Persönlichkeitsentwicklung “verschreibt”…

Wenn das Pferd uns Persönlichkeitsentwicklung “verschreibt”…

Mein Angebot hat sich in den letzten Monaten sehr gewandelt. Nach fast 20 Jahren Pferdetraining und inzwischen vier Jahren Yoga-Angebot für ReiterInnen, arbeite ich mit ReiterInnen und Pferdemenschen inzwischen noch weiter in Richtung einer ganzheitlichen Veränderung – durch Coaching und Persönlichkeitsentwicklung. Warum? Weil mein Hebel, der Effekt, den ich mit meiner Arbeit erzielen und der Nutzen, den ich für meine Kunden stiften kann, somit maximal groß ist. Aber wie hängen Pferdetraining und Persönlichkeitsentwicklung zusammen? Was macht sie ausgerechnet für ReiterInnen so wertvoll? Darum geht es in diesem Blogbeitrag.

Wer möchtest du für dein Pferd sein?

Der Umgang mit Pferden ist (fast) immer auch Persönlichkeitsentwicklung. Das sagt uns nur keiner, bevor wir es selber merken. Und es ist auch in den seltensten Fällen der Grund, warum wir damit beginnen. Wir halten uns Pferde, weil wir etwas mit ihnen machen wollen, etwas erreichen wollen, weil wir gern reiten oder weil wir einfach von einer Freundschaft mit diesen wunderschönen Tieren träumen. 

Die meisten Pferdebesitzer, die ich kenne, wünschen sich wenig sehnlicher, als dass es ihrem Tier gut geht – sie wollen ihm ein guter Partner sein. Die Erkenntnis, dass das so einfach irgendwie nicht ist, schleicht sich meist langsam an. Wir stoßen an Grenzen: Weil das Pferd nicht macht, was wir uns vorstellen, weil sich die harmonische Verbindung nicht im gewünschten Maße einstellt, weil uns die Haltung und die vielen Entscheidungen rund um das Pferd überwältigen oder weil wir selbst im Umgang mit dem Pferd Gefühle entwickeln, auf die wir nicht vorbereitet waren. 

Jenseits von Trainingstechniken

Das Pferd stellt so indirekt Ansprüche an uns – und nicht alle lassen sich mit einem Mehr an Fachwissen oder Trainingstechnik erfüllen. Vielmehr fordert das Pferd von uns Eigenschaften und Fähigkeiten, die unser menschliches Dasein ausmachen – die es reich machen –  die in unserer Kultur aber immer weniger geübt werden: Bewusstheit, körperliche und mentale Präsenz, die Kontrolle unserer Emotionen, eine Beständigkeit in unserem Tun, Geduld, Hingabe, Körperbewusstsein, Gelassenheit, aber auch: Abgrenzung und physische und mentale Stabilität. Kurzum:

Das Pferd fordert von uns Persönlichkeitsmerkmale und Eigenschaften, die uns eigentlich in jedem Lebensbereich helfen, die zu unserer Entwicklung als Gesamtkunstwerk beitragen. Und die uns helfen können, auch in anderen Lebensbereichen voranzukommen und uns insgesamt besser zu fühlen.

Ich glaube: Je eher wir das erkennen und für uns nutzen, desto leichter haben wir es, und desto größer sind auch unsere Wachstumsmöglichkeiten mit dem Pferd.

Die Frage ist: Inwiefern nehmen wir die Herausforderung als solche an und nutzen die kleinen und großen Aufgaben, die sich uns im Zusammenspiel mit dem Pferd stellen, für unsere eigene Weiterentwicklung? 

Das natürliche Ziel: Gemeinsames Wachstum

Ich glaube: Unser Pferd möchte, dass wir uns entwickeln, dass wir wachsen – die gesamte Natur strebt in diese Richtung, jeder Grashalm und – gute Trainingsmethoden zeigen es – auch die Pferde selbst. Ich glaube, dass jedes Pferd für uns eine andere Aufgabe mitbringt. 

Und meine Erfahrung aus fast 20 Jahren Arbeit mit Pferd und Mensch und meiner langjährigen Beschäftigung mit der Persönlichkeitsentwicklung zeigt: Der Schlüssel für all unsere Ziele – mit dem Pferd, aber auch darüber hinaus – liegt in uns selbst. In meiner Arbeit unterstütze ich Pferdemenschen auf diesem Weg. 

In den Pferdegesprächen, die ich anbiete, “übersetze” ich dein Pferd für dich, und helfe so, Verhaltensweisen und Schwierigkeiten besser zu verstehen und aufzulösen und drängende Fragen zu Haltung, Training, der eigenen Beziehung zum Pferd etc. zu beantworten. Reden hilft in Beziehungen einfach – das gilt natürlich auch in der zu unserem Pferd. 

Was wünschst du dir – mit deinem Pferd, aber auch in deinem Leben?

Im Coaching für ReiterInnen und Pferdemenschen beschäftigen wir uns übergreifend mit zwei Themen: 

  1. Wir arbeiten mit den von dir wahrgenommenen und von deinem Pferd gespiegelten konkreten Herausforderungen in der Pferd-Mensch-Beziehung und in dir, diese lösen wir je nach Fall direkt oder nach und nach auf. Dabei arbeiten wir über das Verstehen (des Problems/Themas, seiner Ursache und auch des Verhaltens deines Pferdes), einem sehr effektiven Lösen (etwa von alten, blockierenden Emotionen, Stress und Anspannung, hartnäckigen Glaubenssätzen, körperlichen Symptomen) hin zu einer immer besseren Selbstwahrnehmung, einem gestärkten Selbstbewusstsein und auch einem effektiveren Emotions- und Selbstmanagement, das dich dauerhaft trägt und dir das Leben einfach ein ganzes Stück leichter und angenehmer machen kann.
  2. Wir arbeiten aber auch an deinen Zielen und Wünschen – mit dem Pferd, aber auch im Leben. Oftmals begegnen uns dieselben Themen ja nicht nur beim Pferd, sondern auch in anderen Situationen unseres Lebens. Alles hängt mit allem zusammen. Im Coaching erkennen wir diese Zusammenhänge, verstehen warum, wir unsere Ziele bisher noch nicht erreicht haben und finden Wege, uns in die gewünschte Richtung zu entwickeln.

Für diesen umfassenden Problemlösungs- und Persönlichkeitsentwicklungsprozess stehe ich dir mit einem großen Werkzeugkoffer zur Seite, bestehend u.a. aus klassischen Coaching- und Frage-Techniken, energetischer Psychologie, Yoga-, Atem- und Meditationstechniken sowie natürlich meiner umfassenden Erfahrung in der Arbeit mit Pferden und Menschen auf allen Ebenen. Ich stelle dir die Fragen, die dir helfen, die für dich richtigen Antworten zu finden und gebe dir konkrete Techniken an die Hand, wie du deinen Zielen näherkommst.

Mein Ziel ist, dass du erkennst, dass du so vieles selbst in der Hand hast, wie viele Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen und wie du mit dieser Verantwortung konstruktiv umgehst – sie für deine Freiheit und zum Erreichen deiner Ziele nutzt, anstatt dich von ihr überwältigen zu lassen. 

Du entwickelst in unserer Zusammenarbeit nicht nur ein neues Verständnis für dich und dein Pferd, sondern lernst auch praktische Tools, um deine und eure individuellen Schwachstellen auszugleichen und Probleme zu bewältigen. Eure Beziehung stellst du so auf ein ganz neues Fundament. Und nach und nach wirst du der Partner, auf den dein Pferd wartet. 

Legen wir los? Ich freue mich drauf. 

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